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Langweilig wird’s nie

Kaum eine Branche ist so agil wie der IT-Markt. Umso wichtiger ist es, am Ball zu bleiben und sich einen guten Überblick über relevante Meldungen zu verschaffen. Deshalb listen wir hier ein paar Neuigkeiten für Sie auf, die wir besonders interessant finden. Und natürlich auch das, was es über Stoll - Die IT-Experten zu berichten gibt.


26. Februar 2024: LG Gram 15 SuperSlim

Für Vielreisende oder Leute, die gerne leichte Laptops mögen, hat LG sein neues "Gram 15 SuperSlim" veröffentlicht, das unter einem Kilo wiegt. Andere Notebooks, die unter einem Kilo wiegen, sind in den meisten Fällen 13-Zöller. Das LG Gram 15 SuperSlim besitzt dagegen einen 15,6-Zoll-Bildschirm. LG verbaut ein kontraststarkes OLED-Panel mit einer etwas niedrigen Full-HD Auflösung und mattierter Oberfläche im 16:9 Format. Gängiger bei aktuellen Notebooks ist eher 16:10, oder 3:2. Außerdem schafft das OLED-Panel maximal 60 Hertz Bildwiederholrate. In das Gehäuse des 15-Zöllers passt auch eine Tastatur mit Ziffernblock, der allerdings nur aus drei, anstelle vier Spalten besteht. Die Enter-Taste hat zudem nur einfache Höhe, was eine kurze Eingewöhnungsphase braucht. Die Schnittstellen des SuperSlims setzten sich aus drei USB-C-Buchsen, davon zwei mit USB4 (40 GBit/s), und einem analogen Audioausgang zusammen. Das USB-C-Netzteil besitzt 65 Watt. LG verkauft das Notebook in einer einzigen Ausführung. In dieser stecken der Intel Core i7-1360P (4 P-Kerne + 8 E-Kerne), 16 GB aufgelöteter LPDDR5-Speicher und eine 1-TB-SSD von SK Hynix. Das Notebook unterstützt auch WiFi 6E und Bluetooth. Der Akku fasst 60 Wh und schwankt in der Laufzeit zwischen 6 und 24 Stunden, je nach Nutzungsverhalten. Zur Zeit gibt es das LG Gram 15 SuperSlim für ca. 1500,- Euro zu kaufen.


12. Januar 2024: Kamerabrille Ray-Ban Meta Wayfarer

Die Brillenmarke Ray-Ban und der Internetkonzern Meta haben eine smarte Kamerabrille auf den Markt gebracht. Dabei solle die Wayfarer wie eine gewöhnliche Brille aussehen und ist mit getönten und klaren Gläsern in der gewünschten Sehstärke erhältlich. Die smarte Brille unterscheidet sich im Aussehen nur marginal von der originalen Wayfarer-Brille von Ray-Ban. In den Ecken des Rahmens befindet sich links eine Kamera und rechts eine LED, die leuchtet, wenn die Kamera aktiv ist. Außerdem sind neben der Kamera noch fünf Mikrofone und zwei Lautsprecher verbaut, sodass man mit der Brille fotografieren, filmen, telefonieren und Musik hören kann. Das meiste der Technik ist in den Bügeln der Wayfarer versteckt, weshalb diese dementsprechend etwas dicker als bei einer herkömmlichen Brille ausfallen. Gleichzeitig ist die Außenseite des rechten Bügels touchsensitiv. Mit einem Wischen bzw. Tippen kann man hier die Lautstärke bzw. die Audiowiedergabe steuern. Beim SoC der Brille handelt es sich um den Snapdragon AR1 Gen 1, welcher sich per Bluetooth 5.3 mit dem iPhone oder dem Android-Smartphone verbindet. Der AR1 beherrscht auch WLAN auf 2,4 und 5 GHz im Wi-Fi-6-Standard. Als Datenspeicher sind 32 GB EMMC-Speicher eingebaut. Die Brille macht Fotos in einer Auflösung von 12 Megapixeln und Videos in 1920 x 1440 Pixeln mit 30 Bildern pro Sekunde. Videos lassen sich auch gleichzeitig auf Facebook und Instagram livestreamen. Leider ist die Qualität der Fotos in Sachen Schärfe, Farben und Bildrauschen deutlich schlechter als die von einem guten Smartphone. Dennoch reicht sie völlig aus, um Momente einzufangen. Solange man die Fotos nicht vergrößert merkt man auf den ersten Blick keinen Unterschied. Die Wayfarer kann auch Sprachbefehle nach dem Kommando "Hey Meta" entgegennehmen, um so zum Beispiel die Videoaufzeichung oder einen Anruf zu starten. Die eingebauten Lautsprecher sind gut verständich und reichen zum Hören von Podcasts und für Telefonate aus. Musik hören geht auch, allerdings mit fast keinem Bass. Die Batterielaufzeit beträgt ungefähr vier Stunden. Bei seltener Benutzung der smarten Features schafft man es auch mehr oder weniger über einen ganzen Tag. Die Brille wird im Etui über zwei Kontakte aufgeladen. Das Etui selbst reicht für rund 32 Stunden aus. Meta hat Updates angekündigt, die eine KI-gestützte Objekterkennung und das KI-Sprachmodell Llama 2 auf die Brille bringen sollen. Der Preis der Wayfarer startet bei 359,- Euro.


21. Dezember 2023: Neues OLED Steam Deck

Vor kurzem hat Valve eine überarbeitete Version seine Handheld PCs veröffentlicht. Die größte Neuerung ist der verbaute OLED Bildschirm, der anders als LCD Displays auf selbstleuchtende Pixel setzt. Das Ergebnis ist ein perfekter Schwarzwert, da Pixel, die nicht leuchten ganz ausgeschaltet werden können und nicht durch ein Backlight als dunkelgrau erscheinen. Die maximale Leuchtkraft des Displays bei HDR Inhalten beträgt beeindruckende 1000 Nits. Die Größe und Auflösung des OLED Steam Decks ist die Selbe, wie die des Vorgängers. Trotzdem ist das Display von 7 auf 7,4 Zoll angewachsen. Außerdem wurde die Bildwiederholrate von 60 auf 90 Hertz angehoben, was zu einem flüssigeren Spielerlebnis führt und die Bewegungsunschärfe in schnellen Szenen verringert. Hinsichtlich des Prozessors und der Grafikkarte hat sich bei der Neuauflage des Steam Decks nicht sonderlich viel geändert. Valve setzt weiterhin auf die AMD Zen 2 und RDNA 2 Hardware aus der Mobil Sparte. Die einzige Neuerung besteht darin, dass der Chip, auf dem CPU und GPU verbaut sind, nun in sechs anstelle sieben Nanometer Strukturbreite gefertigt wird, was die Effizienz des gesamten Chips unter Last steigert. Gleichzeitig ist der Akku um 10 Wh vergrößert worden und fasst nun insgesamt 50 Wh. Gemeinsam mit der gesteigerten Effizienz des Chips laufen Spiele im Schnitt eine Stunde länger, bevor der Akku leer ist. Der Arbeitsspeicher ist wie beim Vorgänger mit 16 GByte LPDDR5-Speicher bemessen, taktet aber mit 6400 MT/s schneller. Beim Blick auf den Massenspeicher, kann man sich zwischen einer 512 GByte und einer 1 TByte M.2-SSD entscheiden. Weitere Neuerungen des OLED Steam Decks sind Bluetooth 5.3, eine griffigere Beschichtung der Joysticks, eine 180 Hz Abtastrate des Bildschirms bei Touch-Eingaben und der neue Wi-Fi-6E-Standard. Das neue Steam Deck ist in der 512 GByte Variante ab 569,- Euro erhältlich. Die größere Variante mit 1 TByte kostet 679,- Euro.


08. November 2023: M3 Chip Familie und neue MacBook Pros

Rund fünf Monate nach der Vorstellung des M2 Ultra bringt Apple die nächste Chip Generation heraus. Diese kommen zunächst in den neuen MacBook Pros zum Einsatz. Das Einsteigergerät ist das 14 Zoll MacBook Pro mit M3-Chip, das nun auch ein helleres und schnellers Display mit 120 Hz Bildwiederholrate erhält. Zugleich ist statt einer 256 GB SSD nun eine 512 GByte SSD verebaut, was sich allerdings auch auf den Startpreis ausübt. Die M3 Chip Familie wird von TSMC in Taiwan zum aller ersten Mal in 3-Nanometer gefertigt, wodurch die Größe der Transistoren schrumpft und mehr von ihnen auf die gleiche Fläche passen. Dadurch entsteht bei gleicher Taktfrequenz weniger Abwärme, sodass die Taktrate in Folge dessen erhöht werden kann. Die im M3 verbauten Performance-Kerne takten nun auf bis zu 4,1 statt 3,5 GHz und die Effizienz-Kerne auf 2,6 statt 2,4 GHz. Die Leistung der Performance-kerne soll sich laut Apple gegenüber dem M2 um 15 Prozent und die Leistung der Effizienz-Kerne sogar um 30 Prozent steigern. Durch die verkleinerte Transistorgröße steigt aber nicht nur die Leistung der CPU, sonderen auch die der GPU und der Neural Engine, die für KI-Berechnungen verantwortlich ist. Der M3-Chip kann weiterhin bis zu 24 GByte Unified Memory ansteuern. Die GPU des M3 kann nun auch wie beim A17 Pro des iPhone 15 Raytracing in Hardware beschleunigen, was Lichtberechnungen in Spielen und kreativen Anwendungen erheblich beschleunigt. Die anderen vorgestellten SoCs sind der M3 Pro und der M3 Max, die sich durch mehr Performance-, Effizienz- und GPU-Kerne vom Basis M3 abheben und dementsprechen mehr Leistung bieten. Das Basis MacBook Pro startet bei 1999,- Euro.


15. Oktober 2023: Der lang ersehnte Raspberry Pi 5 mit neuem SoC

Obwohl der Raspberry Pi 5 erst früstens 2024 auf den Markt kommen sollte, ist er jetzt schon da und macht vieles besser als sein Vorgänger, der Raspi 4. Die bedeutenste Neuerung ist das neue System-on-Chip (SoC), das nun auf den Namen Broadcom BCM2712 hört und im Vergleich zum BCM2711 des Raspi 4 deutlich schnellere CPU-Kerne besitzt. Es handelt sich weiterhin um vier ARM-Kerne, die nun aber 600 MHz höher, auf 2,4 GHz takten. Außerdem sind die neuen Kerne vom leistungsstärkeren Typ Cortex-A76 statt Cortex-A72 und können einen viermal so großen Cache nutzen. Gleichzeitig wurde neuer LPDDR4X-Speicher verbaut, der rund 78 Prozent schneller arbeitet. Die Fähigkeiten des Raspi 5 steigen noch weiter, da die CPU jetzt Beschleuniger für Verschlüsslungsfunktionen wie AES besitzen und so OpenSSL und VPNs stark profitieren. Die im SoC verbaute GPU VideoCore VII (VC7) ist ebenfalls neu, taktet um 60 Prozent höher als die VC6 im Raspi 4 und unterstützt OpenGL ES3.1, sowie Vulkan 1.2. Leider wird der Videocodec H.264 nicht mehr unterstützt und moderne Codecs VP9 und AV-1 insgesamt nicht. Dafür gibt gibt es zwei MicroHDMI-Buchsen, die jeweils ein 4K-Display mit 60 Hertz und neuerdings HDR ansteuern können. Komplett neu ist der verbaute I/O-Baustein, der eigens von der Raspberry Pi Ltd entwickelt wurde. Er funktioniert ähnlich wie ein PC-Chipsatz und vereint USB, PCIe, SDIO, Ethernet und die 40 GPIO Pins. Der Raspi 5 beherrscht USB 3.2 Gen, was gleichbedeutend mit USB 3.0 mit 5 Gbit/s ist. Diese Geschwindigkeit soll an zwei USB-A-Buchsen gleichzeig unterstützt werden.


15. September 2023: Apple stellt neue iPhone und Apple Watch Modelle vor

Auf dem diesjährigen Apple Event am 12. September namens Wonderlust hat Apple die neuen Apple Watch und iPhone Modelle vorgestellt. Zum einen die Apple Watch Series 9, die gleichzeitig den neuen S9 Chip verbaut hat. Dieser ist nun auch mit einer Neural Engine ausgestattet, sodass Siri direkt auf der Apple Watch funktioniert und die Spracheingabe nicht erst an die Cloud geschickt werden muss. Außerdem erreicht die Series 9 bis zu 2000 nits Spitzenhelligkeit unter Sonneneinstrahlung. Eine größere Neuerung ist die Einführung der „double tap“ Geste. Dabei tippt man Daumen und Zeigefinger zwei Mal schnell aneinander und betätigt somit die Hauptfunktion der aktuell geöffneten App. Beispielsweise kann man so Anrufe entgegennehmen oder einen Timer starten, wenn man die andere Hand gerade voll hat. Apple hat neben der Apple Watch Series 9 auch die Apple Watch Ultra 2 vorgestellt, die auch den neuen S9 Chip und somit die double tap Geste erhält. Auch die Spitzenhelligkeit wurde auf 3000 nits angehoben. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Das iPhone 15 hat nun auch die „dynamische Insel“, also die Notch in Pillenform bekommen. Damit gleicht Apple die „normalen“ iPhone Modelle optisch an die Pro Modelle an. Genau wie bei der Watch Series 9 besitzt das iPhone jetzt eine Spitzenhelligkeit von 2000 nits. Das größte Update hat das Kamerasystem bekommen, das nun eine 48 MP Hauptkamera mit Quad Pixel Sensor besitzt, mit der sich auch ein Telefoto mit optischem Zweifachzoom schießen lässt. Als Prozessor kommt der A16 Bionic zum Einsatz, der auch schon im iPhone 14 Pro verbaut wurde. Das iPhone 15 wird endlich einen USB-C Anschluss haben, der den Lightning Port ablöst. Das iPhone 15 Pro ändert sich vom Aussehen nicht, außer dass das Gehäuse nun aus Titanium besteht. Der kleine Schalter zum Stummschalten ist nun zu einem kleiner Knopf namens „Action Button“, ähnlich dem zur Apple Watch Ultra, geworden, der mit beliebigen Funktionen belegt werden kann. Apple verbaut einen ganz neuen Prozessor, der 19 Milliarden Transistoren besitzt und in 3nm gefertigt wird. Er hört auf den Namen A17 Pro und unterstützt nun auch hardwarebeschleunigtes Raytracing, das dem mobile Gaming sehr zu Gute kommt. Auch das Pro iPhone hat nun einen USB-C Port, der Daten mit bis zu 10 GBit/s übertragen kann, was verglichen mit Thunderbolt 4 immer noch sehr langsam ist. Das Kamerasystem der Pro Varianten des iPhone wurde ebenfalls verbessert und hat nun einen deutlich besseren Nachmodus, sowie einen stabileren und besseren Zoom. Für alle neuen iPhones hat Apple weitere Satelliten Services angekündigt. So kann man nun zum Beispiel auch Hilfe rufen wenn man irgendwo mit dem Auto liegen bleibt, allerdings vorerst nur in den USA.


08. August 2023: Neuer günstiger A620-Chipsatz für AM5-Mainboard

Für die im Herbst 2022 vorgestellten Ryzen-7000-Prozessoren, hat AMD die neue AM5 Fassung eingeführt. Diese unterstützt unter anderem PCI Express 5.0 für SSDs und Grafikkarten, sowie DDR5-RAM für einen noch schnelleren Speicherdurchsatz. Um diesen hohen Anforderungen an Signalqualität gerecht zu werden, waren bisherige Mainboards realtiv teuer. Um die AM5 Plattform preislich attraktiver zu gestalten, hat AMD nun den günstigen A620 Chipsatz vorgestellt, der weniger Funktionen als bisherige Chipsätze mit sich bringt. Er ist über vier PCIe-4.0 Lanes an den Prozessor angebunden. Der Chipsatz selbst stellt maximal acht PCIe-3.0 Lanes zur Verfügung, von denen die Mainboardhersteller vier Lanes auch für SATA-6G konfigurieren können. Die anderen vier Lanes versorge PCIe-x1-Slots und Ethernet- und WLAN-Controller. Was USB betrifft, kann der A620 Chipsatz maximal zwei USB-Ports mit 10 Gbit/s (USB 3.2 Gen 2) und zwei USB-Ports mit 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen 1) anbieten. Jedoch bleiben die Schnittstellenfähigkieten, die vom Prozessor ausgehen unverändert: Ryzen 7000 CPUs stellen vier USB-Ports mit 10 Gbit/s und 28 PCIe-Lanes bereit, die theoretisch alle PCIe-5.0 können, aber je nach Mainboard auch nur als 4.0 Lanes ausfallen können. Da der Chipsatz nur PCIe-3.0 Lanes bereit stellt, können die Mainboards aus preiswerteren Platinen hergestellt werden, was die Kosten weiter drückt. Bei einem Kauf eines A620 Mainboards ist es wichtig zu beachten, dass die Leistungsaufnahme des Prozessors nicht die Spezifikation des Mainboards übersteigt. Zum Beispiel ist es nicht zielführend eine Ryzen 9 7900X mit 170 Watt TDP in ein A620 Mainboard zu stecken, das für Prozessoren mit maximal 65 Watt ausgelegt ist. Mach man es dennoch, läuft man Gefahr die Spannungswandler zu beschädigen, woraufhin das Mainboard nicht mehr zu gebrauchen ist. A620 Mainboards kosten in der Regel zwischen 85,- und 135,- Euro.


13. Juli 2023: Motoralas neues faltbares Smartphone Razr 40 Ultra

Das Motorola Razr 40 Ultra ist ein faltbares Smartphone und vereint ein großes Display mit kleinem Formfaktor. Das Display auf der Vorderseite ist mit 3,6 Zoll das bisher größte Frontdisplay in einem kompakten Foldable-Gerät. Dabei ist zu beachten, das es im Frontdisplay zwei große und ein kleinen Ausschnitt für die Kameralinsen und den LED-Blitz gibt. Gleichzeitig kann man deswegen auch nicht alle Apps in voller Größe auf dem Display verwenden. Dennoch ist es groß genug um darauf zu Schreiben, Spotify & Co. zu bedienen und Selfies mit der Hauptkamera zu blitzen. Lezteres ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Smartphones, die bei Selfies auf die niedriger auflösendes Selfiekamera angewiesen sind. Beim Aufklappen des Smartphones wird automatisch die App geöffnet, die gerade auf dem kleinen Display aktiv ist. Beide Displays sind OLED-Panels, die je nach Inhalt mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz angesteuert werden. Das innere Display kann im Spielemodus sogar mit bis zu 165 Hertz betrieben werden. Es misst 6,9 Zoll und hat ein Seitenverhältnis von 22:9. Die Falte in der Mitte des Smartphones besteht aus dünnem biegsamen Glas anstelle aus Kunststoff, weshalb die Falte optisch kaum auffällt. Das Gehäuse ist knapp sieben Millimeter dick. Im inneren findet sich ein Prozessor von Qualcomm: Der Snapdragon 8+ gen 1, der zwar nicht der neuste ist, aber dennoch ein paar Jahre schnell genug für alle Apps sein sollte. Der Akku ist mit 3800 mAh größer als der des Vorgängers und lädt drahtlos per Qi mit bis zu 5 Watt. Übers Kabel sind bis zu 30 Watt Ladeleistung möglich. Die erste Hauptkamera hat einen 12-Megapixel-Sensor und eine normale Brennweite. Die zweite Hauptkamera ist ein Ultraweitwinkel mit 13-Megapixel-Sensor. Sie schießen gute Fotos, kommen aber nicht an andere High-End-Smartphones heran. Die Kammera auf der Innenseite schaut durch ein kleines Loch im Display und besitzt 32 Megapixel, gut für Viedeoanrufe. Als Betriebssystem hat Motorola sich für ein zumeist unverändertes Android 13 entschieden, das aber an das zweite Display und dessen Bedienung angepasst wurde. Der Hersteller verspricht Updates für Android für drei und Sicherheitsupdates für vier Jahre. Außerdem beherscht das Razr 40 Ultra Motorolas Service "Ready For" und kann sich drahtlos oder per USB-Kabel mit Fernsehern, Monitoren und Computern verbinden. Wer Motorolas neustes Smartphone haben möchte muss knapp 1200,- Euro zahlen.


12. Juni 2023: Apple stellt neue Hard- und Software auf der WWDC 2023 vor

Auf der diesjährigen WWDC hat Apple neben iOS 17 auch mehrere neue Geräte vorgestellt. Darunter auch Apples lang erwartetes VR-/AR-Headset „Vision Pro“. Den Anfang der neuen Hardware macht das „Mac Book Air 15 Zoll“ (bisher 13 Zoll) mit M2 Chip, das nun auch zwei Lautsprecher mehr verbaut hat und mit einer größeren Akkulaufzeit daher kommt. Infolgedessen wurde der Preis des alten Mac Book Air um 150,- Euro abgesenkt. Der zweite neue Mac ist der „Mac Studio“, der nun mit einem M2 Ultra ausgestattet werden kann. Dieser besteht aus zwei zusammengeschalteten M2 Max und bietet mit 24 CPU- und 76 GPU-Kernen eine immense Performance. Dazu besitzt er 192 GB Unified Memory, also Speicher, der sowohl von CPU als auch von GPU genutzt werden kann, was bei manchen Aufgaben große Vorteile bietet. Der dritte und letzte Mac, der vorgestellt wurde, ist der Mac Pro, der eigentlich ein Mac Studio im großen alten Mac Pro Gehäuse ist und mit PCIe-Karten (alles außer Grafikkarten) erweitert werden kann. In iOS 17 kamen neue Features wie „Live-Mailbox“, bessere und lernende Autokorrektur und „Name Drop“ hinzu. Bei der Live-Mailbox kann man nun mitlesen, was eine andere Person einem gerade auf die Mailbox spricht. Mit dem Name Drop Feature lassen sich Kontaktdaten schneller austauschen, indem man zwei iPhones nahe aneinanderhält. Außerdem lässt sich das iPhone jetzt auch als Nachttischuhr mit zusätzlichen Funktionen verwenden. Die Vision Pro ist Apples Vision von zukünftigen arbeiten. Dabei wurde eine „Brille“ mit absoluter high-end Technik vorgestellt. Angefangen bei den zwei verbauten Displays, die mehr als 4k Auflösung pro Auge liefern sollen. Sehr viele Sensoren erlauben Eye- und Hand-Tracking für eine Bedienung ohne Controller. Der Grad der Immersion in eine virtuelle Umgebung kann über ein kleines Drehrad angepasst werden, was bedeutet, dass man z.B. seine echte Umgebung angereichert mit unechten Elementen sieht, oder nur noch virtuelle Dinge. Erscheinen soll die Vision Pro Anfang 2024 für rund 3500,- Dollar zunächst in den USA.


22. April 2023: Playstation VR 2 mit Eyetracking und OLED

Das neue Playstaion VR 2 Headset von Sony bietet dank neuer Technik ein exzellentes VR-Erlebnis. Die PSVR2 kommt mit nur einem viereinhalb Meter langem Kabel aus, das fest mit dem Headset verbunden ist. Das ist im Vergleich zum Vorgänger eine deutliche Verbesserung, da man dort noch mit seperaten Kameras und Netzteilen hantieren musste. Zum Start stehen 25 VR-Spiele zur Verfügung, unter anderem "Horizon Call of the Mountain", "Gran Turismo 7" und "Resident Evil Village". Dennoch kann man auch "normale" PS5-Spiele auf dem Headset abspielen, welche dann auf einer virtuellen Leinwand dargestellt werden. Zusätzlich zur PSVR2 selbst sind auch zwei Handconroller und Stöpselkopfhörer im Lieferumfang enthalten. Die Kopfhörer lassen sich ganz normal über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse direkt am Headset anstecken. Ebenso funktionieren die kabellosen Pulse 3D Kopfhörer von Sony, so wie alle Kopfhörermit 3,5-mm-Klinkenbuchse. Die neuen Sense Controller halten mit einer Ladung ungefähr 4 bis 5 Stunden und besitzen ebenso wie der PS5-Conroller adaptive Trigger. Das heißt, dass sich der Widerstand je nach Spielsituatiuon anpassen kann und sich so zum Beispiel der Abzug einer Waffe simulieren lässt. Neben den Sense Controllern kann auch das Headset selbst vibrieren, was eine Neuheit auf dem Markt ist. Laut vielen Aussagen ist die PSVR2 sehr bequem aber nicht unbedingt für Brillenträger geeignet, da die Linsen des Headsets an den Brillengläsern schleifen können und so bei schnellen Bewegungen Kratzer auf den Linsen und am Brillenglas entstehen können. Alternativ empfehlen sich Kontaktlinsen oder Korrekturlinsen für VR-Headsets. Dank OLED-Displays mit einer Auflösung von 2000 x 2040 Pixeln pro Auge sind Bilder sehr kontrastreich und scharf, wenn das Headset korrekt sitzt. Allerdings gibt es auch ein paar negative Eigenschaften, die durch die verbauten Fresnel-Linsen hervorgerufen werden. Dazu gehören die sogenannten "Godrays", was unnatürlich wirkende Lichreflexionen sind, die vor allem dann auftreten wenn sehr helle Objekte auf duklem Grund dargestellt werden. Auch ist der Sweetspot der Linsen eher klein. So muss man diese sehr exakt vor den Augen platzieren, damit man ein scharfes Bild bekommt. Dennoch punktet die PSVR2 mit einem großen Sichtfeld, Eyetracking und Foveated Rendering. Im Inneren des Headsets sind kleine Infrarotkameras verbaut, die die Pupillenposition des Nutzers erfassen und in Echtzeit an das Headset weitergeben. So kann genau das Bild da wo man eben gerade hinschaut in maximaler Auflösung und überall sonst mit weniger Details gerendert werden. Dieses Foveated Rendering ermöglicht so eine deutliche Einsparung der benötigten Leistung und beste Bildqualität da wo sie gebraucht wird. Die PSVR2 kann man für rund 600,- Euro erwerben. Natürlich braucht man außerdem noch eine PS5, die jetzt zum Glück wieder ohne Einschräkungen verfügbar ist.


23. März 2023: Asus ZenBook 17 Fold

Faltbare Displays in Windows-Mobilrechnern sind immer noch selten, werden aber alltagstauglich. So hat Asus sein neues ZenBook vorgestellt, das einen faltbaren OLED-Touchscreen besitzt. Das ZenBook kann in drei verschiedenen Arten genutzt werden, da die Tastatur nicht fest verbaut ist und magnetisch am Display andockt. So hat man zum einen ein riesiges Tablet, wenn man nur das Display ohne Tastatur verwendet. Zum anderen, ähnlich dem ThinkPad X1 Fold, kann die Tastatur auch auf die eine Hälfte des faltbaren Displays gelegt werden, wodurch man ein handliches Notebook mit 12,5 Zoll (1920 x 1280 Pixel) Bildschirmdiagonale erhält. Die letze Möglichkeit besteht darin das Display auf seine vollen 17,4 Zoll (2560 x 1920 Pixel) im 4:3-Format auszuklappen und die Tastatur anzudocken. So entsteht auch unterwegs eine geräumige Arbeitsfläche. Dank des integrierten Standfuß im Display, kann man das Gerät auch als All-in-One-PC mit abgetrennter und davor plazierter Tastatur nutzen. Das Display Selbst überzeugt mit DCI-P3 Farbraum und der gelungenen mittigen Falz, die gut verarbeitet ist und im aufgeklappten Zustand nicht auffällt. Im Inneren arbeitet ein Intel Core i7-1250U, der zwei Performance- und acht Effizienzkerne besitzt und mit bis zu 4,7 GHz tacktet. Das Kühlsystem des ZenBooks ist mit maximal 0,5 Sone bei andauernder Rechnlast nicht störend. Zudem sind 16 GByte aufgelöteter LPDDR5-Speicher und eine 1 TByte SSD im M.2-Schacht verfügbar. Die Kosten belaufen sich auf ordentliche 3700,- Euro.


28. Februar 2023: Lenovo ThinkBook 13x Gen 2

Das ThinkBook 13x wurde eigentlich schon für den Frühsommer 2022 angekündigt, kommt aber erst jetzt allmählich in den deutschen Handel. Es handelt sich um ein kompacktes Oberklassenotebook, das weniger als 1,2 Kilogramm wiegt. Verbaut ist ein hochauflösender 13,3-Zoll Touchscreen im 16:10 Seitenverhältnis. Dieser besitzt 2560 x 1600 Bildunkte und überzeugt mit einer maximalen Helligkeit von 400 cd/m², was für sonnendurchflutete Innenräume ausreicht. Das Herzstück ist ein Intel-U-Prozessor der zwölften Core-i-Generation (2P-/ 8E-Kerne), der mit 15 Watt TDP sehr sparsam ist. Unter Last bleibt die Lautstärke des ThinkBooks im erträglichen Rahmen. Um das Notebook zu entsperren kann der Nutzer Windows Hello verwenden und sich mittels einer IR-Kamera biometrisch oder per Fingerabdruck einloggen. Wie bei den meisten neuen Geräten aus der Oberklasse muss man auf USB-A-Buchsen und den HDMI Ausgang verzichten. Das ThinkBook besitzt neben einem analogen Audioausgang nur zwei Thunderbolt-4-fähige USB-C-Buchsen, die aber zeitgleich auch DisplayPort-Signale ausgeben können. Das beiliegende USB-C Netzteil mit 100 Watt kann an einen der beiden Anschlüsse angessteckt werden. Es gibt aber auch noch eine Besonderheit, die nicht gerade üblich ist: Das Laden per Ladematte. Somit ist das ThinkBook 13x Gen 2 das erste Notebook, bei dem Lenovo diese Ladetechnik verbaut hat. Auf der Unterseite sind in der Gummileiste, die als Standfuß dient, metallische Kontakte eingelassen, die das Notebook mit bis zu 65 Watt versorgen können, ohne dass es dabei zu großen Verlusten kommt. Das ist wünschenswert, da so die USB-C-Buchsen für Peripheriegeräte frei bleiben. Allerdings ist zu Beachten, dass Kunden die kabellos laden wollen gezwungen sind das Lenovo Go Wireless USB-C Charging Kit zu kaufen. Zudem hat Lenovo auf der CES 2023 die dritte Generation der Ladematte vorgestellt, in der eine drahtlose Dockingstation verbaut ist. Diese ist exklusiv für das ThickBook 13x Gen 2 gedacht und soll mit diesem ab August 2023 nur im Bundle zu kaufen sein.


31. Januar 2023: Effizientere Ryzen-7000 Prozessoren

Ende September vergangenen Jahres hatte AMD seine neuen Ryzen-7000X Prozessoren vorgestellt. Gleichzeitig zog AMD auch vom Sockel AM4 zu AM5 um, mit dem es seitdem möglich war DDR5-RAM und PCIe-5.0 Geräte mit den neuen Prozessoren zu betreiben. Vorgestellt wurden der Sechskerne Ryzen 5 7600X (105W), der Achtkerner Ryzen 7 7700X (105W), der Ryzen 9 7900X (170W) mit zwölf und der Ryzen 9 7950X (170W) mit sechzehn Kernen. In Zeiten der Energiekrise bringt AMD nun eine Neuauflage der drei erstgenannten CPUs auf den Markt. Die Namen bleiben außer auf das X am Ende identisch. Auch die Kernanzahl bleibt gleich. Nur die TDP sinkt von 105, bzw. 170 Watt bei allen drei Prozessen auf 65 Watt. Trotz einem Preisnachlass von rund 20 Euro für die non-X Varianten im Vergleich zu dem jeweils größeren Bruder, liefert AMD bei jedem der 65-Watt-Varianten einen passenden Kühler mit. So ist bei Ryzen 9 7900 und Ryzen 7 7700 einen Wraith Prism Kühler mit RGB-Beleuchtung im Lieferumfang enthalten. Der Ryzen 5 7600 hingeben, wird mit einem einfacheren Wraith Stealth Kühler ausgestattet. Schaut man auf die Performance der neuen Sechs- und Achtkern-CPUs, können sie sich im Durchschnitt auf bis zu 5 Prozent an die X-Varianten annähern. Auch im Gaming liefern die neuen CPUs sehr gute Werte. Es sei noch gesagt, dass die Ryzen 7000 CPUs zwingend den am Anfang erwähnten AM5 Sockel und DDR5-RAM voraussetzten. Die Kosten belaufen sich in aufsteigender Reihenfolge von Sechs- über Acht- zu Zwölfkerner auf 260, 370 und 480 Euro.


23. Dezember 2022: Intel Mini-PC NUC 12 Enthusiast

Um einen kompackten PC bauen zu können, der trotzdem genug Leistung für Spiele und Kreativanwendungen mitbringt, setzt Intel auf eine Kombination aus Mobilprozessor und Mobilgrafikkarte. Beim Prozessor handelt es sich um den i7-12700H mit 14 Kernen, der gemeinsam mit der Mittelklasse Grafikkarte Arc 770M "Alchemist", ebenfalls von Intel, Spiele in Full HD und hohen Details flüssig darstellen kann. Die 14 Kerne setzen sich aus sechs Performance- und acht Effizienzkernen zusammen, die mit bis zu 4,7 GHz tackten. Der NUC kann stehend und liegend betrieben werden, besitzt aber leider ein externes und realtiv großes 330-Watt-Netzteil, das man auch irgendwo unterbringen muss. Den NUC 12 bekommt man bei verschiedenen Herstellern, oft als Komplettsystem, wahlweise aber auch als Barebone-Kit zum Selbstbestücken. Es lassen sich insgesamt bis zu fünf Displays ansteuern, wovon zwei DisplayPorts und ein HDMI-Ausgang an der Grafikkarte hängen. Zudem versorgt die im Prozessor enthaltene Xe-Grafikeinheit zwei Thunderbolt-4-Buchsen am IO-Panel. Beide Grafikeineiten arbeiten in einem Hybridverbund. Die anderen Schnittstellen belaufen sich auf einen 2,5 GBit/s-Ethernet Anschluss, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse und ein SDXC-Kartenleser. Außerdem lassen sich auf dem Board des NUC 12 bis zu drei M.2 SSDs verbauen. Zwei davon können mit PCIe-4.0 betrieben werden. Der Rechner ist im Leerlauf schön leise, dreht aber unter Last laut auf. Der Preis startet bei ca. 1400,- Euro und steigt je nach Ausstattung.


22. November 2022: AMD mit Radeon RX 7900 XTX und XT gegen Nvidia RTX

Nachdem Nvidia die unglaublich leistungsstarke RTX 4000 Serie vorgestellt hat, muss auch AMD nachziehen um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Radeon RX 7900 XTX soll rund 15 Prozent schneller sein als der kleine Bruder. Dennoch bewegen sich beide vom Leistungsniveau um eine RTX 4080 herum. Die XTX besitzt 6.144 Rechenkerne und taktet diese im Boost mit bis zu 2,5 GHz. Die XT Variante boostet 100 MHz weniger stark und hat 5.376 Rechenkerne verbaut. AMD stattet beide Karten mit üppig GDDR6X Speicher aus. Die RX 7900 XTX mit 24 GByte und die XT mit 20 GByte. Gleich bei beiden ist der Kühler im 2,5 Slot dicken Referenzdesign, der knapp 29 Zentimeter lang ist. Für die Stromversorgung reichen zwei normale 8-Pol-Stecker um 355 Watt bei der XTX und 300 Watt bei der XT zu liefern. Die Karten können über HDMI 2.1 und DisplayPort 2.1 vier hochauflösende Displays bespielen. Dank DP 2.1 ist es sogar möglich 8K-Bildschirme mit 165 Hz anzusteuern. AMD hat im Gegensatz zu Vorgänger RX 6950 XT in allen Bereichen deutlich zugelegt. Die Rechenleistung steigt im Falle der XTX -Variante um 160 Prozent und die Größe des Infinity-Cache um 50 Prozent an. Letzterer arbeitet zusätzlich 67 Prozent schneller. Durch einige Änderungen an der Architektur der Radeon-Karten, der Einführung von zusätzlichen Befehlen und den erstmaligen Einbau von Beschleunigern für Matrix-Multiplikationen steigt auch die Raytracing-Leistung zwischen 50 und 80 Prozent gegenüber dem Vorgänger. Trotz aller Verbesserungen ist die RTX 4090 weitern die schnellste Grafikkarte. Die RX 7900 XTX kostet mindestens 1210,- Euro und die RX 7900 XT mindestens 1090,- Euro.


18. Oktober 2022: Nvidia stellt RTX 4090 und 4080 vor

Ende September hatte Nvidia bereits drei Grafikkarten der Serie RTX 4000 vorgestellt. Das waren die RTX 4090, die 4080 16GB und die 4080 12GB. Die Bezeichnungen der RTX 4080 12GB und 16GB lassen darauf schließen, dass sich die Karten nur in der Größe des Speichers unterscheiden, was allerdings falsch ist. Die GPUs sind grundlegend anders und unterscheiden sich in der Anzahl an FP32-, Tensor- und Raytracing-Kernen. Auch die Taktraten und die Speicheranbindung sind verschieden. Deshalb hat Nvidia jetzt die RTX 4080 12GB wieder zurückgezogen und die verbleibende RTX 4080 16GB in RTX 4080 (ohne Anhängsel) umbenannt. Dennoch sind die zwei übrigen Karten sehr potent. Die RTX 4090 besitzt 16.384 Shader-Einheiten und 24 GB GDDR6X Speicher. Außerdem kann sie ihren Takt auf bis zu 2.520 MHz boosten, was für eine Grafikkarte sehr viel ist. Ähnlich ist die RTX 4080, die allerdings nur 9.728 Shader-Einheiten und 16 GB GDDR6X Speicher besitzt. Im Boost-Takt erreicht sie gleich viel wie der große Bruder. Weniger Shader-Einheiten kommen aber auch dem Stromverbrauch zugute. Die TDP der 4080 liegt bei 320 Watt, wohingegen sie die 4090 auch mal 450 Watt genehmigen kann. Da beide Karten viel Abwärme erzeugen kommen auch dementsprechend große Kühler zu Einsatz. Mindestens 3 Slots muss man im Gehäuse einplanen. Beide Karten beherschen das neue DLSS 3, eine Technik um noch mehr FPS aus einem Spiel zu holen. Hier werden mittels einer KI neue "unechte" Frames erzeugt und zwischen den echten Frames ausgeben, was im Idealfall die FPS verdoppeln sollte. Der Preis der RTX 4090 ist in Deutschland mit 1.949,- Euro für die FE-Edition zu beziffern. Der der RTX 4080 mit 1.469,- Euro. Für Custom-Modelle von Herstellern wie Asus, MSI und Zotac werden nocheinmal mindestens 100 Euro mehr fällig.


15. September 2022: Apple Watch Ultra für Abenteurer

Auf dem diesjährigen Herbstevent hat Apple neben den neuen iPhones auch eine neue Klasse der Apple Watch eingeführt. Sie hört auf den Namen Apple Watch Ultra und richtet sich laut Apple an Abenteurer und Extremsportler. Sie unterscheidet sich hinsichtlich der „Standard“ Apple Watch in vielen Dingen. Beispielsweise besitzt sie ein größeres 49 mm großes Gehäuse aus Titan und einen deutlich größeren Akku der 36 Stunden Batterielaufzeit ermöglichen soll. Mit dem neuen Energiesparmodus soll sie sogar bis zu 60 Stunden durchhalten können. Das Display ist ins Gehäuse eingelassen und so besser geschützt. Außerdem erstrahlt es in einer Helligkeit von bis zu 2000 Nits, was doppelt so hoch ist wie bei jeder anderen Apple Watch. Verbaut sind drei Mikrofone, die die Stimme auch bei extremen Wetterverhältnissen klar verständlich machen sollen. Auch der Lautsprecher ist dementsprechend deutlich größer. Die Apple Watch Ultra ist nach WR100 zertifiziert und kann bei Umgebungstemperaturen von -20 °C bis 55 °C betrieben werden. Aber nicht nur bei extremen Temperaturen, sondern auch unter Wasser als Tauchcomputer bis 40 Meter Tiefe soll sie einsetzbar sein. Neben einem neuen dual Band GPS für ein genaueres Tracking gibt es auch noch einen frei belegbaren Actionbutton, der dazu dient, oft genutzte Funktionen einfacher mit nur einem Tastendruck zu erreichen, selbst dann, wenn man Handschuhe trägt. Trotz all dieser neuen Funktionen kann die Apple Watch Ultra auch all das, was eine normale Apple Watch auch kann. Es gibt sie für 999,- Euro zu kaufen und ist ab dem 23. September verfügbar.


19. August 2022: Android Smartphone Google Pixel 6a

Das Google Pixel 6a ist die günstigere Variante des Google Pixel 6. Während sonst die Geräte der a-Serie mit schwächeren Prozessoren ausgestattet wurden, bekommen sie dieses Jahr zum ersten Mal den gleichen Chip wie der, der in den teuren Pixel-Modellen steckt. Es handelt sich um den mit Samsung zusammen entwickelten SoC namens "Tensor", der CPU, GPU, den Titan-M2-Sicherheits-Chip und einen KI-Chip mit Fokus auf lokale Anwendungen vereint. Die CPU hat insgesamt acht Kerne, davon vier schnelle (max. 2,8 GHz), zwei mittelschnelle (max. 2,25 GHz) und zwei langsame (max. 1,85 GHz). Das Pixel 6a stellt 6 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung und besitzt eine Flash-Speicher Kapazität von 128 GByte. Das Gerät soll laut Google garantiert fünf Jahre mit Sicherheits-Updates versorgt werden. Die Akkukapazität beträgt 4410 mAh, was laut einigen Tests für ca. 16 Stunden gemischte Displaynutzung reicht, also problemlos für einen Tag. Das Google Pixel 6a besteht im Gegensatz zum Google Pixel 6 auf der Rückseite aus Plastik anstelle aus Gorilla-Glas und ist mit 6,1 Zoll Bildschirmdiagonale auch etwas kleiner. Das OLED-Display hat eine Auflösung von 1080 x 2400 Bildpunkte und erreicht 429 dpi, was zu gestochen scharfen Bildern führt. Leider ist es dafür auf eine Bildwiederholrate von 60 Hz beschränkt. Auch die Kamera ist betrachtet zum großen Bruder etwas abgespeckt, was nichtsdestotrotz zu schönen Bildern mit hohem Dynamikumfang führt. Das Betriebssystem ist ein schlankes Android, das nicht wie bei vielen Android-Smartphones mit unnötigen Programmen zugemüllt ist. Man bekommt das Pixel 6a für ca. 460 Euro, was für das Gebotene ein guter Preis ist.


27. Juli 2022: Asus ZenBook Pro Duo 14 mit zwei Bildschirmen

Schon 2020 kamen erste Notebooks mit Dualdisplay auf den Markt, die allerdings schnell wieder verschwanden. Vielversprechend jedoch ist das neue Asus ZenBook Pro Duo 14, das wie der Name schon sagt zwei Displays hat. Einen klassischen Hauptbildschirm im Deckel und ein Zweitdisplay mit gleicher Breite, aber mit nur etwa halber Höhe im Rumpf. Das Zweitdisplay ist nicht starr im Rumpf verbaut, sondern wird beim Hochklappen des Deckels hinten etwas angehoben, was den Bickwinkel darauf verbessert. Der Hauptbildschirm ist ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixeln im 16:10 Format und 120 Hz Bildwiederholrate. Der Zweitbildschirm hat mit 2880 x 864 Pixel und einem Seitenverhältnis von 10:3 die gleiche Pixeldichte wie der Hauptbildschirm und unterstützt ebenso 120 Hz. Allerdings handelt sich hierbei um ein IPS- statt ein OLED-Panel. Um Platz für den zweiten Monitor zu machen, wurde die Tastatur nach unten und das Mousepad an den rechten Rand gerückt. Durch die zwei Monitore wird auch entsprechend viel Strom verbraucht, wobei die Akkulaufzeit mit 13 Stunden im Idealfall nicht besonders groß ist. Das gelingt auch nur, wenn die Bildwiederholrate auf 60 Hz gedrosselt wird. Das Notebook wiegt rund 1,7 Kilogramm und besitzt einen performanten Intel-Prozessor der 45-Watt-Klasse. Es handelt sich hierbei um den 14-Kerner Core i7-12700H, der sechs Performance- und acht Effizienzerne (6P+8E) besitzt. Während im Topmodell des Pro Duo 14 eine GeForce RTX 3050 Ti verbaut ist, übernimmt im Einstiegsmodell die integrierte Prozessorgrafik die Grafikausgabe. Unter Rechenlast kann das Notbook auch ohne dedizierte Grafikkarte störend laut werden, was schade ist. Asus verbaut zwei Thunderbolt-fähige USB-C- und eine USB-A-Buchse, einen HDMI-Ausgang und einen MicroSD-Kartenleser. Dazu kommt noch eine Rundbuchse für den Stromanschluss. Das WLAN-Modul funkt im neusten Wi-Fi 6E Standard. Der Preis des Einstiegsmodells liegt bei ca. 1900 Euro.


23. Juni 2022: AVM mit neuer Fritzbox 5590 Fiber

Vor kurzem hat AVM die Fritzbox 5590 vorgestellt, die die große Schwester der im Frühjahr 2021 erschienenen Fritzbox 5530 ist. Beide unterstützen WiFi 6, die 5590 mit vier statt zwei MIMO-Streams. Auch was USB Anschlüsse und Gigabit-LAN-Ports betrifft ist die 5590 besser ausgestattet. Die wichtigste Neuerung jedoch, ist die CPU. In der neuen Fritzbox arbeitet der Qualcomm IPQ8072A mit vier Cortex-A53-Kernen, die mit bis zu 2 GHz takten. Die 5530 hingegen, besitzt einen einzigen CPU-Kern mit 800 Mhz. Diesen Leistungssprung merkt man vor allem was die Geschwindigkeit hinsichtlich VPN und der Benutzeroberfläche im Browser anbelangt deutlich. Doch auch was den NAS-Durchsatz angeht liefert die 5590 ab und bringt Daten einer USB-SSD mit fast 140 MByte/s über den 2,5 Gbit Ethernet-Port ins LAN. Der Stromverbrauch der Fritzbox beträgt ungefähr 12 Watt. Wie der Name der Fritzbox schon sagt hat sie einen Glasfaseranschluss der mit verschiedenen Übertragungsarten zurechtkommt. Unterstützt wird SFP AON, SFP GPON und SFP XGS-PON. Mehr Details findet man auf der Webseite von AVM. Der Preis liegt bei ca. 289 Euro.


27. Mai 2022: Neue Radeon Grafikkarten von AMD

AMD hat seine bestehenden Radeon RX Karten mit drei neuen Modellen aufgefrischt. Das neue Topmodell ist die RX 6950 XT für einen Preis von 1240 Euro. Sie verbraucht bis zu 335 Watt unter Last und ist fürs 4K-Gaming ausgelegt. Die neue RX 6750 XT ist für die Mittelklasse gedacht und hat genug Power um mit WQHD Auflösung mit maximalen Details klar zu kommen. Aktiviert man allerdings Raytracing ist nur noch Full HD drinnen. Das ganze lässt sich AMD 650 Euro kosten. Die Main-Stream Grafikkarte RX 6650 XT für 450 Euro kommt ohne Probleme mit Full HD zurecht, kommt aber mit aktivem Rytracing ins schwitzen, sodass man die Detailstufe reduzieren muss. Alle Grafikkarten haben im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen einen um die 10 Prozent schnelleren Grafikspeicher, der eine messbare Leistungssteigerung mit sich bringt. Der Hersteller Powercolor stattet die Karten mit einem Dual-Bios aus, bei dem ab Werk der OC-Modus eingestellt ist. Dieser bringt in Spielen zwar ein bis zwei fps mehr, macht die Karten aber unnötig laut. Deutlich besser ist der Silent-Modus, bei dem die Karten zwar hörbar, aber angenehm leise laufen. Falls man sich eine solche Grafikkarte zulegen möchte ist wichtig, dass sie von der Breite und der Länge her ins Gehäuse passt. Nicht selten belegen aktuelle Grafikkarten gerne 2,5 Slots.


22. April 2022: Bose Quietcomfort 45

Vor etwas längerem hat Bose den Nachfolger zum QC 35 vorgestellt. Das war auch dringen notwendig, da die Konkurenz, wie z.B. Sony mit dem WH-1000XM4 oder Apple mit den AirPods Max in Sachen Sound und aktive Geräuschunterdrückung (ANC) deutlich aufgeholt und Bose teilweise sogar überholt hatten. Doch mit dem neuen QC 45 kommt Bose sehr stark zurück. Die Over-Ear-Kopfhörer zeichen sich durch ihre gewohnt intuitive Bedinung, ihr geringes Gewicht und den wirklich sehr guten Sitz aus. Aber auch der Sound hat sich verbessert und kann nun gut mit der Konkurenz mithalten. Mit der Bose Music App lässt sich auch ein Equalizer benutzen, um seine eigenen Präferenzen festzulegen. Das Highlight des Bose QC 45 ist allerdings seine Geräuschunterdrückung. Diese ist im Vergleich zum Vorgänger um Welten besser. Schon bei geringer Lautstärke ist es nicht mehr möglich nahe Gespräche zu hören. So kann man sich nun noch besser von der Außenwelt abkapseln um konzentriert und ungestört zu sein. Neben all dem ist auch die Akkulufzeit von ehemals 20 auf nun 24 Stunden angestigen. Außerdem hat der neue Bose USB-C und kann durch eine Schnelllade-Funktion 3 Stunden Betrieb in 15 min laden sicher stellen. Im Moment ist der Kopfhörer reduziert und ab ca. 245,- Euro erhältlich.


30. März 2022: Asrock Mini-PC für vier Ultra-HD-Monitore

In der neuen Mini-PC Serie Asrock NUC 1200 Box gibt es drei Varianten: NUC Box-1260P, Box-1240P und Box-1220P. Alle besitzen die Abmessungen von 11 x 11,8 x 4,8 Zentimetern. Im Spitzenmodell ist der Intel Core i7-1260P mit acht Effizienz- und vier Performance-Kernen verbaut, welche mit bis zu 4,7 GHz takten. Laut Asrock eignet sich der Kompaktrechner nicht nur für Office-Anwendungen und zur Medienwiedergabe, sondern auch für anspruchsvollere Aufgaben, wie Bild- und Videobearbeitung. Alle drei NUC Box 1200 können bis zu vier UHD-Displays ansteuern. Dies funktioniert zum einen über einen HDMI 2.0b und einen DisplayPort 1.4a Anschluss, zum andere über zwei USB-C Buchsen, die auch DisplayPort-1.4a-Signale ausgeben können. Zusätzlich bieten die neuen Mini-PCs auch noch eine USB-A Buchse und zwei 2,5 GBit/s Ethernetports. Der integrierte WLAN-Adapter funkt außerdem mit der neuen WiFi-6E-Technik. Alle 3 USB-Buchsen arbeiten mit maximal USB 3.2 Gen 2 Geschwindigkeit (10 Gbit/s). Im Inneren der NUC Boxes ist Platz für zwei DDR4-SODIMMs, also maximal 64 GB Arbeitsspeicher. Auch eine M.2-SSD mit PCIe-4.0-x4-Schnittstelle und ein SATA-Datenträger im 2,5-Zoll-Format lassen sich verbauen.


27. Februar 2022: "Alder Lake" Prozessoren von Intel

Es ist schon etwas her, dass Intel seine 12. Core i Prozessor Generation vorgestellt hat. Trotzdem gibt es einige sehr interessante Neuerungen, über die es sich zu sprechen lohnt. Die Core i-12000 Prozessoren sind preiswerter als ihre Vorgänger und stellen Intels vollendeten Umstieg von 14 auf 10 Nanometern dar. Um mit AMD mitzuhalten und sich wieder an die Leistungsspitze zu setzen, hat Intel verschiedene Kern-Typen eingeführt. Es gibt nun P-Cores (Performance) und E-Cores (Efficiency). Die P-Cores sind für große Rechenlasten und Gaming gedacht, wohingegen die E-Cores effizient Hintergrundaufgaben erledigen können. Das feine Zusammenspiel der Kerne senkt nicht nur den Stromverbrauch, sondern hilft auch der allgemeinen Performanz der Prozessoren. Die Alder Lake CPUs unterstützen nun auch PCI-Express 5.0, sowie die neue RAM-Technologie DDR5, wofür zwingend ein neuer Chipsatz benötigt wird. Hier stellt Intel die 600er Chipsatz Serie vor, die vom Z690 angeführt wird. Intels Flagschiff ist der i9-12900K, der mit 8+8 (8 P- und 8 E-Cores) Kernen kommt und eine TDP von 125 W besitzt. Die maximale angebene Turbotakt liegt bei 5,2 GHz. Insgesamt schlagen sich die Alder Lake Prozessoren sehr gut und konnten viele Käufer für sich gewinnen. Das ganze Portfolio umfasst über 30 12000er Prozessoren, die vom sparsamen i3 bis zum starken i9 reichen. Spannend wird auch die nächste Generation, die "Raptor Lake" genannt und vorraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erscheinen wird.


18. Januar 2022: Technikneuheiten auf der CES 2022

Die CES in Las Vegas is vorbei wieder einmal vorbei und die Techniktrends für 2022 sind gesetzt. Ein großes Thema sind neue Fernseher. Hersteller wie LG, Samsung und Sony haben neben vielen neuen 4K- auch ein paar 8K-Fernseher vorgestellt. Alle Hersteller wollern ihre verbauten Panels verbessern. So sollen nun noch knackigere Farben dargestellt werden können. Auch die Helligkeit soll steigen. Außerdem präsentiert LG den weltweit ersten 97-Zoll-OLED Fernseher, der auf den Namen G2 hört.
Asus, Razer und Lenovo haben unter anderem neue Gaminglaptops mit der neusten Hardware wie RTX 3000 und Ryzen 6000 angekündigt. In Sachen Prozessoren zeigte Intel frische Alder-Lake Prozessoren und AMD erstmals Ryzen 7000.
Auch das lang erwartete VR-Headset PSVR 2 mit 4K HDR-OLED-Display und Eyetraking wurde enthüllt. Es soll zudem komplett neue Controller geben.
Neben all dem präsentierte BMW mit dem BMW iX Flow ein Fahrzeug, das auf Knopfdruck seine Farbe ändern kann, nämlich zwischen schwarz und weiß.